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Bildung

Unsere Grundlage bildet die sozialdemokratische Bildungspolitik, welche das Ziel einer gerechten,
inklusiven und hochwertigen Bildung für alle Menschen, unabhängig von ihrer sozialen,
wirtschaftlichen oder kulturellen Herkunft, verfolgt. Im Zentrum dieser Politik stehen verschiedene
Grundprinzipien, die darauf abzielen, das Bildungssystem zu transformieren und zu verbessern.
Chancengleichheit bildet die grundlegendste Säule dieser Bildungspolitik. Wir setzen uns vehement
dafür ein, dass alle Kinder und Jugendlichen die gleichen Bildungschancen erhalten. Dies bedeutet,
dass keine Schülerinnen aufgrund ihrer sozialen oder ökonomischen Situation benachteiligt werden
dürfen. Unser Ziel ist es, Barrieren abzubauen und allen Schülerinnen die Möglichkeit zu geben, ihr
volles Potenzial zu entfalten.


Ein weiteres Kernprinzip ist die Inklusion. Bildung ist ein universelles Menschenrecht, das allen
Menschen unabhängig von ihren individuellen Voraussetzungen zusteht. Jeder Mensch soll das Recht
haben, sich frei und umfassend zu bilden, unabhängig von äußeren Umständen. Dies schließt auch
den Zugang zu frühkindlicher Bildung, lebenslangem Lernen und beruflicher Weiterbildung mit ein.
Inklusion bedeutet für uns, dass alle Schülerinnen, unabhängig von körperlichen oder geistigen
Einschränkungen, ethnischen Hintergründen oder sprachlichen Fähigkeiten, in das Bildungssystem
integriert und individuell gefördert werden sollen. Aus dieser Perspektive leiten wir eine
Bildungspflicht ab, die bereits im frühen Kindesalter beginnt und allen Kindern optimale Förderung
und Chancengleichheit ermöglicht. Dabei setzen wir auf ein ganzheitliches Bildungsverständnis, das
von Anfang an betont werden muss, und setzen uns für eine flexible und individualisierte Struktur des
Bildungssystems ein, die den unterschiedlichen Bedürfnissen und Fähigkeiten der Schülerinnen
gerecht wird. Reformpädagogische Denker wie John Dewey und Maria Montessori bieten uns dabei
grundlegende Prinzipien.


Spezielle Unterrichtsangebote und die Teilnahme an gesonderten Fördermaßnahmen sollen jeder Schüler*in dazu befähigen, sein Potenzial voll auszuschöpfen. Allerdings dürfen wir nicht vergessen,
dass Schülerinnen mit Hürden konfrontiert werden, die sie nicht beeinflussen können, wie etwa aus
ihrem sozialen Umfeld resultierende Hindernisse auf ihrem Bildungsweg. Daher legen wir Wert auf
ein ganzheitliches Bildungsverständnis, das auch die körperliche und seelische Gesundheit der
Schülerinnen berücksichtigt. Angebote für Sport, psychologische und medizinische Betreuung, um die
Gesundheit der Schülerinnen zu fördern, dürfen nicht außer Acht gelassen werden. Eine
angemessene Lernumgebung, die inspirierend sein sollte, sowie ein differenziertes und transparentes
Bewertungssystem, das den individuellen Fortschritt und die Entwicklung der Schülerinnen
berücksichtigt, sind ebenfalls von großer Bedeutung. Das bestehende Notensystem halten wir für
überholt und sogar gesundheitsschädlich.


Eine kontinuierliche Qualitätsverbesserung ist ein weiteres zentrales Anliegen sozialdemokratischer
Bildungspolitik. Dies umfasst nicht nur die Verbesserung der Unterrichtsinhalte und pädagogischen
Methoden, sondern auch die Ausstattung der Bildungseinrichtungen mit den notwendigen
Ressourcen. Eine hochwertige Bildung ist entscheidend für die persönliche Entwicklung und die
Zukunftschancen der Schülerinnen. Die Kompetenzen der Lehrkräfte müssen durch qualitativ
hochwertige und kontinuierliche Fortbildung auf einem hohen Niveau gehalten werden. Wir
plädieren für passgenaue Fortbildungsangebote, die den individuellen Bedürfnissen der Lehrkräfte
gerecht werden und sie in ihrer pädagogischen Arbeit unterstützen. Die Lehrkräfteausbildung sollte
auf einem hohen theoretischen Niveau bleiben, jedoch muss es auch eine praxisnähere und
ganzheitlichere Lehrkräfteausbildung geben, die angehenden Pädagog*innen frühzeitig in den
Schulalltag einbindet.


Im Miteinander von Lehrkräften, Eltern und Schülerinnen besteht noch Ausbaupotential, denn für uns
ist die Partizipation letzter und die damit verbundene Demokratiebildung unzureichend. Vor allem
der Einfluss von Schülerinnen auf Entscheidungsprozesse vor Ort muss massiv ausgebaut werden.
Demokratische Strukturen und Mitbestimmungsmöglichkeiten fördern die Selbstbestimmung und
Eigenverantwortung der Bildungscommunity.


Bildung endet für uns nicht mit dem Schulabschluss, sondern begleitet die Menschen ein Leben lang.
Kontinuierliche Weiterbildung und Qualifizierung sind entscheidend, um mit den Herausforderungen
einer sich ständig wandelnden Gesellschaft Schritt zu halten und persönliche
Entwicklungsmöglichkeiten zu gewährleisten.


Natürlich darf in unseren Reformideen die Frage „Was kostet das alles? Wie bezahlen wir das?“ nicht
fehlen. Dabei orientieren wir uns an den Prinzipien einer sozialistischen Bildungspolitik und fordern
eine auskömmliche Finanzierung, die an das Bruttoinlandsprodukt gekoppelt ist.